Röhn 300 mit Urania-Beteiligung

Veröffentlicht von Christian (christian evers) am 11.08.2022
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Am letzten Wochenende hat sich Ingo Köster vom RV Urania Delmenhorst einer ausgesprochen herausfordernden Tour gestellt. Nachdem er mit einigen anderen Urania-Radsportler:innen bereits zu Pfingsten bei der Traditionsveranstaltung in Bimbach teilgenommen hatte (siehe Bericht), war nun nochmals eine Steigerung in der Rhön möglich bei der Veranstaltung Rhön 300: 

 

Auch wenn in Bimbach die insgesamt 464Kilometer und 8000 hm über die 2 Tage verteilt schon der Hammer waren, hatten die 300 Kilometer und 5000 hm durch die Rhön es doch nochmal mehr in sich. Für Normalsterbliche reicht das für eine ganze Woche Radsport. Das Ziel war alles an einem Tag zu absolvieren.

 

Richtig spannend wurde es unfreiwillig für Köster, als am Vortag sein Rad ungeplant durch einen Windstoss umfiel. "Nix passiert" dachte er sich erstmal und testete sicherheitshalber nochmal alles durch. Leider kam es anders. An seiner Schaltung war ein Defekt aufgetreten und er konnten nur noch wenige Gänge schalten. Das wäre bei den vielen kommenden Anstiegen das 'aus' gewesen und so suchte Köster nach dem Defekt und jemandem, der ihn beheben konnte. Rettung nahte, als er hörte, dass ein Radhändler, den er bereits im letzten Jahr kennen gelernt hatte, ebenfalls wieder vor Ort war. Dieser fand heraus, dass ein Schaltzug gerissen war und konnte diesen auch noch ersetzen. Im Nachhinein galt sein besonderen Dank also Pascal Brand vom Team Bikeworld Brand, der mit seinen guten Fachkenntnissen wusste, was zu tun ist und wie der Start doch noch möglich wurde.

 

Die Veranstaltung war gut besucht und morgens um 6:00 gings los und die ca. 400 Radsportler:innen starteten in den anstrengenden Tag. Das Wetter war mit durchschnittlich 21Grad genau richtig. Köster hatte bereits Tage vor dem Start wieder Kontakt zu ehemaligen Mitfahrern aufgenommen und sich verabredet, um die Strecke gemeinsam zu absolvieren. Über die erste Hälfte gab es einige Wechsel in der Zusammensetzung der Gruppen, aber dann fanden sich wie bei Ultra-Marathons üblich, kleine Gruppen, die mit ähnlicher Leistungsstärke die Strecke gemeinsam bewältigten.  

 

Das die Extrembelastung und die vielen Höhenmeter mit den folgenden schnellen Abfahrten nicht ungefährlich sind, zeigte sich auch daran, dass es mindestens zwei schwere Unfälle zu beklagen gab. Kösters Gruppe wurde Gott sei Dank von Unfällen verschont. Die Panne mit dem gerissenen Schaltzug war schon genug Pech für die Veranstaltung.

 

Am Ende war es - genau wie im letzten Jahr, als Köster 50km vor dem Ziel glaubte keinen Meter mehr weiter fahren zu können - die größte Herausforderung nach 250 Kilometern nochmals die letzten Anstiege zu bewältigen, die den Fahrer:innen nochmals alles abverlangte. Anders als in Bimbach, war das Profil durch diese Herausforderung der besonderen Topographie am Schluss besonders schwer zu schaffen.

Die Gruppe um Köster kam trotzdem gemeinsam, völlig erschöpft, aber auch sehr zufrieden ins Ziel.

 

Christian Evers
Pressewart RV Urania Delmenhorst
 

Zuletzt geändert am: 13.08.2022 um 22:13

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